Klassiker in einem Band, durchgesehene Ausgabe Radetzkymarsch ist Joseph Roths grandioser Abgesang auf die k. und k. Donaumonarchie. Über mehrere Generationen hinweg erzählt er die Geschichte einer Offiziers- und Beamtenfamilie. War einer der Ahnen zu kurzem Ruhm gelangt, so spiegelt die Familiengeschichte den Weg des Kaiserreichs. Radetzkymarsch kommt in seiner sprachlichen Kraft und psychologischen Tiefe Manns Buddenbrooks mehr als nahe. Kritiker Marcel Reich-Ranicki zählt ihn zu den zwanzig wichtigsten Romanen in deutscher Sprache. Für den Schriftsteller Mario Vargas Llosa ist Roths Radetzkymarsch der beste politische Roman, der je geschrieben wurde. In gleicher Ausstattung inkl. Anmerkungen: Die Legende vom heiligen Trinker Hiob

Radetzkymarsch ist ein Roman des österreichischen Autors Joseph Roth. Er erschien 1932 in Berlin. Joseph Roth erzählt in Radetzkymarsch die Geschichte der dem Kaiserhaus der Habsburger schicksalhaft verbundenen Familie Trotta. Die Erzählung vom Niedergang der unerwartet in den Adelsstand aufgestiegenen österreichischen Familie wird mit der krisenhaften Entwicklung und dem Verfall der Habsburger Monarchie parallelisiert und verknüpft. In Form einer drei Generationen umspannenden Familiengeschichte beschreibt Roth den Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie. Der Titel des Romans bezieht sich auf den gleichnamigen Marsch von Johann Strauß aus dem Jahr 1848, der sich symbolhaft durch die Handlung zieht. Auf die Handlung von Radetzkymarsch verweist auch Roths 1938 erschienener Roman Die Kapuzinergruft. In diesem Buch erzählt Franz Ferdinand Trotta aus seinem Leben; zeichnet ein eigenes Bild vom Untergang seiner geliebten Donaumonarchie und vom Ende Österreichs als selbstständiger Staat im Jahr 1938 ("Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland).

Roths Zeitroman, erschienen 1929, erzählt die Geschichte des russischen Deserteurs Nikolai Brandeis, der nach Berlin flieht und dort binnen kürzester Zeit ein riesiges Unternehmen mit mehreren tausend Angestellten leitet. Bald kommt es zu Streitigkeiten mit Paul Bernheim, einem seiner Direktoren und Wichtigtuer und dessen Bruder Theodor, einem Nazi und Journalist ...

Dieses eBook: "Rechts und Links" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Bei Ausbruch des Krieges bricht Paul Bernheim seine Studien in Oxford ab. Er darf bei den Dragonern reiten, wird aber als Verpflegungsoffizier hinter die Front kommandiert. Tief enttäuscht wandelt er sich zum erbitterten Kriegsgegner. Im dritten Kriegsjahr dann gibt er seinen angenehmen Dienst auf und meldet sich freiwillig als Leutnant der Infanterie an die Ostfront. Paul wird verwundet. Als er das Spital verlässt, ist der Krieg vorbei und die Soldaten revoltieren. Paul trägt weiter seine Offiziersabzeichen und wird von Soldaten blutig geschlagen. Konservativ und patriotisch will er Karriere machen. Der jüngere Bruder Theodor verachtet ihn als Kriegsverlierer; sagt Paul ins Gesicht: "Wir werden keinen Krieg mehr verlieren". Auf Theodors Jackenärmel ist "ein Hakenkreuz angenäht". "Die Volksgenossen denken nach seiner Ansicht viel zu wenig an Deutschland." Die jüdische Herkunft seiner Mutter stört ihn. Antisemitisch und völkisch gesinnt, muss er ins Ausland fliehen. Unmittelbar vor der Flucht fordert Theodor von seinem Bruder Geld. Paul gibt nichts, sondern dessen neuer Geschäftsfreund Nikolai Brandeis zahlt. Brandeis' geschäftlicher Aufstieg ist unaufhaltsam. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.

Der Roman spiegelt drei Lebenswege zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Hauptmann Nikolai Brandeis, der Sohn eines ukrainischen Juden und einer evangelischen Pfarrerstochter, der aus der Roten Armee desertiert und sich nach Berlin durchschlägt, steigt zum Chef eines Unternehmens-Imperiums auf, wird jedoch von Einsamkeit gequält. Der Bankierssohn Paul Bernheim bricht sein Studium ab, um im Ersten Weltkrieg zu dienen, erlebt dort die Traumata des Krieges und kehrt ohne Orientierung zurück. Sein jüngerer Bruder Theodor tritt aus der völkischen Bewegung aus und schließt sich der Redaktion einer jüdischen Zeitung an. Von seinem jüngsten Direktor, dem schwächlichen Paul Bernheim, ist er ebenso enttäuscht wie von dessen kläglich verworrenen Bruder Theodor, den er als Journalist protegiert hat.

Bei Ausbruch des Krieges bricht Paul Bernheim seine Studien in Oxford ab. Er darf bei den Dragonern reiten, wird aber als Verpflegungsoffizier hinter die Front kommandiert. Tief enttäuscht wandelt er sich zum erbitterten Kriegsgegner. Im dritten Kriegsjahr dann gibt er seinen angenehmen Dienst auf und meldet sich freiwillig als Leutnant der Infanterie an die Ostfront. Paul wird verwundet. Als er das Spital verlässt, ist der Krieg vorbei und die Soldaten revoltieren. Paul trägt weiter seine Offiziersabzeichen und wird von Soldaten blutig geschlagen. Konservativ und patriotisch will er Karriere machen. Der jüngere Bruder Theodor verachtet ihn als Kriegsverlierer; sagt Paul ins Gesicht: "Wir werden keinen Krieg mehr verlieren". Auf Theodors Jackenärmel ist "ein Hakenkreuz angenäht". "Die Volksgenossen denken nach seiner Ansicht viel zu wenig an Deutschland." Die jüdische Herkunft seiner Mutter stört ihn. Antisemitisch und völkisch gesinnt, muss er ins Ausland fliehen. Unmittelbar vor der Flucht fordert Theodor von seinem Bruder Geld. Paul gibt nichts, sondern dessen neuer Geschäftsfreund Nikolai Brandeis zahlt. Brandeis' geschäftlicher Aufstieg ist unaufhaltsam. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.

Als Roth bereits nach einem Jahr von Friedrich Sieburg als Korrespondent der Frankfurter Zeitung in Paris abgelöst wurde war er schwer enttäuscht. Zum Ausgleich verlangte er von der FZ mit großen Reisereportage-Serien beauftragt zu werden. Vom September bis Dezember 1926 bereiste er die Sowjetunion und berichtet in diesem Band von seinen Erlebnissen.

Asymilacja i proces utożsamiania się człowieka z obcą ojczyzną ukazane z dwóch perspektyw: przez Nikolaja Brandeisa, który usilnie stara się nie być zaszufladkowany, oraz Pawła Bernheima, żyda, który utracił własną tożsamość.

W powieścio rodzinie Bernheimów autor pokazuje, w jaki można zdobyć bogactwo i zrobić karierę. I oczywiście także jak to może wpływać na tych, którym się w życiu powiodło. Fragment powieści: „Pan Feliks Bernheim, szedł przez życie z beztroskim i pyszałkowatym obliczem i miał wielu wrogów, chociaż normalny stopień głupoty powinien był zapewnić mu szacunek współobywateli. Jego niezwykłe szczęście pobudzało ich zazdrość. Jak gdyby uwziąwszy się, by ich do ostatniej doprowadzić rozpaczy, los obdarzył go pewnego dnia główną wygraną. Ludzie główną wygraną przeważnie zachowują w tajemnicy, jak plamę na honorze rodziny. Pan Bernheim jednakowoż podwoił swoje ostentacyjne lekceważenie dla otoczenia; zredukował i tak już skąpą liczbę ukłonów, którą zwykł był codziennie rozdawać i zaczął ludziom, którzy mu się kłaniali, odpowiadać z obraźliwym i obojętnym roztargnieniem, jak gdyby w obawie, że jego szczęście nie zostanie przyjęte do wiadomości z dostateczną złośliwością. I nie dość na tym. On, który dotąd wyzywał jedynie ludzi, jął wyzywać przyrodę.” Wydanie dwujęzyczne: polsko-niemieckie.

"Alemania está muerta. Para nosotros, está muerta … Ha sido un sueño. ¡Véalo de una vez, por favor!". De esta manera se dirige Joseph Roth a su gran amigo Stefan Zweig, con quien mantuvo una singular y reveladora correspondencia que les permitió compartir intereses literarios, afinidades intelectuales, consejos personales y confesiones sentimentales. Roth, perspicaz y obsesivo, supo ver desde el principio el destino que le esperaba con el ascenso del nacionalsocialismo y se exilió, mientras que Zweig intentó denodadamente—y en vano—transigir, hasta convencerse de que debía emigrar. Esta colección de cartas no es sólo la crónica de un tiempo turbulento en que se impuso la barbarie, sino sobre todo el testimonio del extraordinario compromiso de dos grandes escritores europeos del siglo pasado con la razón y los valores del humanismo. "Una valiosa e intensa correspondencia. Un documento descarnado que nos sitúa, en vivo y en directo, dentro de la vorágine de la Historia. Los diagnósticos de Roth en estas cartas fueron feroces, visionariamente implacables, sin concesiones". Mercedes Monmany, ABC "Un revelador retrato de la sinrazón que llevó a la Segunda Guerra Mundial. Un valioso retrato íntimo de ambos autores". Iker Seisdedos, El País "Sin duda no habrá mejor manera a nuestro alcance para conocer a Joseph Roth que este volumen. Un libro necesario para conocer mejor su pensamiento e inquietudes". Toni Montesinos, La Razón "Estas cartas no son arqueología, sino una poderosa luz que contribuye a esclarecer el mundo actual. Zweig nos invita a pasear. Roth nos hace mirar al abismo". Rafael Narbona, El Mundo "La viva correspondencia entre dos hombres de distinta extracción social, dos mentes lúcidas, sensibles, paradójicas, situadas ante una realidad sangrante que cada uno enfrentó a su manera". Robert Saladrigas, La Vanguardia "La correspondencia entre Stefan Zweig y Joseph Roth muestra los estrechos vínculos entre dos grandes escritores que afrontaron de un modo muy diferente la amenaza del nazismo. Las cartas reunidas aquí acreditan una década larga de una fraternidad no exenta de tensiones". Ignacio F. Garmendia, Diario de Sevilla "¿Por qué extraer y editar por separado la correspondencia entre Roth y Zweig? Por necesidad e interés, sin duda, y por el gran valor intelectual de estos grandísimos escritores. Y, por encima de todo, para recuperar el sentido entero de esta amistad única y auténtica". Joaquím Armengol, Ara "Esta sinceridad, esta autenticidad, este decírselo todo a la cara, sin callarse nada, desnudarse espiritualmente frente a tu interlocutor -y por lo tanto, también frente a los lectores y lectoras-, es lo más valioso de esta correspondencia". Xavier Serrahima, El Punt Avui "Epistolario lleno de miedos, dudas, lecturas, esperanzas y todo tipo de adversidades compartidas por dos grandes autores del siglo XX. Una maravilla ver cómo la amistad, el respeto y la alegría de crear, pese a tantas dificultades, triunfan sobre la desgracia". Antonio Bordón, La Provincia "Hermoso y doloroso retrato de Roth, pero también una crónica negra de la Europa camino de la Segunda Guerra Mundial y el genocidio judío". Héctor J. Porto, La Voz de Galicia

Tarabas erzählt die letzten Lebensjahre des Gutsbesitzersohnes Nikolaus Tarabas zwischen 1914 und 1919, der sich einer revolutionären Organisation anschließt und daraufhin das Land verlassen muss und nach New York auswandert. Er kehrt in seine Heimat zurück, um für Russland und gegen Österreich in den Krieg zu ziehen, wird zum Mörder und schließlich zum Büßer.

Nikolaus Tarabas es una de las grandes figuras novelescas de Joseph Roth. Pero, sobre todo, es uno de los escasos personajes de la literatura moderna que representa, inmediatamente, un destino. Su única patria será la guerra, la cruel, caótica guerra que llamea en la frontera occidental del Imperio ruso en el momento de su disgregación. Y en el relato de esta guerra—donde Tarabas deviene de pronto una encarnación del guerrero terrible, déspota devastador, cazador astuto a la búsqueda de su víctima—Roth se abandona al ritmo grandioso de la épica. Esta novela, escrita en plena madurez (1934), en la que parece resonar la brutalidad que hierve en Europa, es, sin embargo, una aplastante parábola sobre la violencia. A la violencia colectiva (páginas memorables están dedicadas al desencadenamiento de un pogrom) se añade aquí la violencia de un ser como Tarabas, "pozo profundo y oscuro", tal vez el personaje más afín, en Roth, a ciertas admirables figuras de la novela rusa. "En el relato de esta guerra Roth se abandona al ritmo grandioso de la épica. Esta novela, escrita en plena madurez es una aplastante parábola sobre la violencia." Faro de Vigo "Roth mantiene en todos sus libros una adorable regularidad que se compadece a la perfección con una gran calidad literaria y la absorbente capacidad de atracción de una prosa cargada de intensidad y gusto." José María Guelbenzu, El País "Cuenta con momentos de conmovedora literatura. Más que un agudo estudio psicológico es un formidable retrato sobre un bruto ingenuo al que las circunstancias ponen en el lugar equivocado. En Tarabas se resume el mejor Roth". Eduardo García Rojas, Diario de Avisos "La novela habla de la guerra inexorable, de la paz fugaz, del muro de desconfianza que se levanta entre judíos y cristianos, de una mágica aparición de la Virgen María, del sol del ocaso reflejado en los sables, del camino de abedules que conduce a la casa paterna del soldado y de la posibilidad de redimir a un demonio y convertirlo en santo a costa de un enorme sacrificio". Eduardo Alvariza, Búsqueda (Uruguay)

Dem russischen Katholiken Tarabas weissagt eine Zigeunerin in Amerika, er werde ein Mörder und ein Heiliger werden ... Nach der Rückkehr nach Europa gerät er in die Wirren der russischen Revolution. "... eines seiner schönsten Bücher ..." (Hermann Hesse)

Die Handlung dieses Romans führt von 1914 bis 1919 von New York nach Galizien. Erzählt werden die letzten sechs Jahre im Leben des Gutsbesitzersohnes Nikolaus Tarabas. Der Katholik Nikolaus aus dem galizischen Dorf Koryla besucht die Technische Hochschule in Petersburg und beteiligt sich an einem Attentat auf den Gouverneur von Cherson. Zur Strafe schickt ihn sein Vater nach Amerika. In New York weissagt ihm eine Zigeunerin, er würde ein Mörder und ein Heiliger werden. Unverhofft kommt ihm der Ausbruch des Krieges zu Hilfe. Über den Hafen Riga kehrt Tarabas nach Koryla zurück. Bevor Leutnant Tarabas bei seinem Regiment in Cherson einrückt, verführt er noch die Cousine Maria. Der Vater bemerkt das und jagt ihn aus dem Hause. Er führt die Untergebenen mit eiserner Faust, lässt töten und tötet. Als dann die Revolution ausbricht, hält Tarabas die Reste seiner Kompanie zusammen. Joseph Roth (1894 - 1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.

'This is not perhaps the real Napoleon, but it's certainly a remarkable creation that leaps off the page.' - Jack Kerridge, The Sunday Telegraph In The Hundred Days, Joseph Roth provides a poignant look at Napoleon's seemingly triumphant return to Paris from exile in March 1815. The story of Napoleon's last grasp at glory is framed both through the eyes of the Emperor himself and an infatuated young imperial laundress named Angelina Pietri. Before long, one hundred days have elapsed and war and truth have crushed the lofty dreams of both Napoleon and little Angelina. Originally published in 1935, and out of print in English for seventy years, The Hundred Days achieves Roth's aim of sending the legendary Napoleon Bonaparte out of the lofty clouds and crashing down to earth.

En la tradición de lengua alemana, el Feuilleton es un artículo periodístico que, bajo diversas formas literarias, evoca temas de actualidad en un tono personal. Los Feuilletons que componen Viajes y hoteles son textos híbridos siempre nostálgicos e irónicos, que se mueven entre la crónica de viajes, el panfleto, el tratado filosófico y el diario íntimo. Estos escritos trazan un recorrido por las turbulencias económicas, políticas y culturales de la Europa de los años 20: una Alemania azotada por la pobreza y la necesidad, una USSR que acude en masa a los cines de Moscú para ver películas pasadas de moda en Occidente, esa vieja y derrotada burguesía que alimenta su nostalgia por un estilo de vida caduco hace ya tiempo. Esa nostalgia por lo perdido que nunca existió, es decir, por la idealización de una realidad que emerge después de una catástrofe –la Revolución Rusa, la desaparición del Imperio austrohúngaro, el simple pasar del tiempo–, es una constante siempre en tensión en la obra de Roth. No hay presente que no sea una forma de espacio en devenir, víctima de la frenética Modernidad. Sin embargo, no hay sueño sin ese presente. El hotel es el espacio donde se despliega este conflicto. Uno, cualquiera, puede sentirlo como su patria.

Dieses eBook: "Zipper und sein Vater" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Die Zippers, kleine Bürger, bewohnen in Wien enge Zimmer mit dünnen Wänden. Der alte Zipper, Tischlerssohn, ein Musikfreund, verachtet den Kaiser, glaubt nur an die Vernunft, an das Schicksal, will die Söhne Arnold und Cäsar zu Genies erziehen und möchte Menschen aus ihnen machen. Das schlägt bei Cäsar vollständig fehl. Lediglich aus Arnold, der auch kein Genie ist, aber zart, gutherzig und schüchtern, wird, mit hohem Ausbildungsaufwand, ein leidlicher Sologeiger, der aber später nur im Musikcafé einsetzbar ist. Zuvor studiert Arnold Jura und der Ich-Erzähler Philosophie. Der alte Zipper selbst betreibt, allerdings ziemlich erfolglos, ein Papiergeschäft in Kommission. Zipper kümmert sich um alles Mögliche, nur nicht um das Wesentliche in seinem Beruf. Schließlich muss er ein Zimmer seiner Wohnung vermieten, um einigermaßen zu überleben. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.

Zipper und sein Vater Joseph Roth - In "Zipper und sein Vater" beschreibt Joseph Roth die Begeisterung für den 1. Weltkrieg in Wien, den Krieg, der zum Untergang der Donaumonarchie geworden ist. Die Rückkehrer vom Krieg sind da, aber sie sind gleichgültig geworden.

Die Zippers, kleine Bürger, bewohnen in Wien enge Zimmer mit dünnen Wänden. Der alte Zipper, Tischlerssohn, ein Musikfreund, verachtet den Kaiser, glaubt nur an die Vernunft, an das Schicksal, will die Söhne Arnold und Cäsar zu Genies erziehen und möchte Menschen aus ihnen machen. Das schlägt bei Cäsar vollständig fehl. Lediglich aus Arnold, der auch kein Genie ist, aber zart, gutherzig und schüchtern, wird, mit hohem Ausbildungsaufwand, ein leidlicher Sologeiger, der aber später nur im Musikcafé einsetzbar ist. Zuvor studiert Arnold Jura und der Ich-Erzähler Philosophie. Der alte Zipper selbst betreibt, allerdings ziemlich erfolglos, ein Papiergeschäft in Kommission. Zipper kümmert sich um alles Mögliche, nur nicht um das Wesentliche in seinem Beruf. Schließlich muss er ein Zimmer seiner Wohnung vermieten, um einigermaßen zu überleben. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.